Freitag, 15. November 2013

Mister Start up beherrscht das Spiel

Damit war ja zu rechnen. Mister Start up hatte mich vor, meine zurechtgelegte Choreographie zu tanzen. Er tanzte aus der Reihe und ich flippte aus. Aber so richtig.

Er schlug vor, wir sollten uns an einem neutralen Ort treffen und in Ruhe reden. 

Sofort entspann sich ein anstrengender und aufwühlender Wechsel bin Emails. 

Was hatte ich da nur in Gang gesetzt? 

Alles in mir drehte sich und ich merkte, wie ich langsam Wütend wurde. Auf mich, weil ich damit überhaupt begonnen hatte; und auf Mister Start up, der so gar nicht einsah, weshalb es nun einfach weitergehen sollte, wie vorher - oder besser.

Ich möchte doch nur einfach wieder liebgehabt werden. Die letzten Tage sollen vergessen werden und alles wieder gut sein. SOFORT!

Aber da machte er nicht mit. Er wollte reden. An einem neutralen Ort, einer Bibliothek. 

Ich protestierte, machte ihm Vorwürfe, beruhigte mich halbwegs, protestierte wieder. Doch er hatte recht. In einer Sache hatte er recht: ich hatte angefangen. 

Die sorgen könne er mir nicht nehmen, die würden dazu gehörten, sagte er. Ich sah das anders. War es ein Spiel? Mein, sagte er, ein Spiel sei es nicht, aber auch er hätte nachgedacht. Er glaube, dass ich mir Dinge wünsche, die so nicht stattfinden könnten. Auch wieder war.

Dann merkte er, wie verschreckt ich war und er sagte, er würde mir jetzt gerne helfen, wisse aber nicht wie.

Sag einfach, dass es wieder gut wird.

Mehr wollte ich nicht. Nur das. Das wollte ich dafür aber unbedingt.

Es wird wieder gut :-*

Und dann passierte das, was immer passiert, wenn Anspannung abfällt, dann kommen die Tränen. Viele Tränen. 

Es wird wieder gut. ES WIRD WIEDER GUT! 

Wenigstens das. Das treffen wird anstrengend, aber dann ist alles beim alten. Es ist nicht perfekt, aber ein Ausblick. 

Und nun bin ich nur noch eins: müde. So unglaublich müde.


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