Sonntag, 13. Dezember 2015

Scherbenhaufen

Alles gegeben und wieder nichts erreicht.

Mein Leben gleicht einem Scherbenhaufen.

Ich nehme einen Tag nach dem anderen. Für mehr fehlt mir die Kraft.

Menschen glauben, mich gebrochen zu haben, dabei war ich nie ganz.
Menschen betrachten mich mit Spannung und halten mich doch nie ganz aus.

Gehen und beteuern, es wären alles nur die Umstände. Es gibt keine Umstände. Es gibt nur ein wollen oder nicht. So einfach. So schwer. 

Und ich stehe da. Wende mich von einem Trümmerfeld zum nächsten.

Selbst das Zuhause bietet keinen Schutz mehr, seit der Tod einzog. 
Abschiednehnen. Entscheidung treffen. Gehen lassen. Gehen Tiere wirklich über den Regenbogen, wie viele sagen? Drei Monate. Drei Tiere. Dreimal abschied. Trauer. Alles gegeben und den Kampf verloren. Krebs ist ein Arschloch.

Ich bin ständig auf der Flucht. Doch zum Rennen fehlt mir die Kraft. Ich bin stehengeblieben. Habe angehalten und schaffe es nicht mehr. 

Ich habe aufgegeben. Erschöpft. Müde. 

Was in den Jahren vorher noch möglich schien, das ist nun alles unerreichbar. Unglaublich Weit weg. Ganz. Weit. Weg.

Es gibt keinen Schutzraum mehr. Keine Möglichkeit inne zu halten. Es gibt kein zur Ruhe kommen. Kein Ankommen. Kein finden und kein gefunden werden.

Wo vor Monaten noch die Idee war, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, ist nun die Gewissheit: eine Auswahl war nie da. Das weiß ich erstm jetzt.

Und die Leute drehen sich um sich selbst. Nebensächlichkeiten. Eitelkeiten. Lächerlichkeiten. Und merken nicht, dass es mir alles egal geworden ist. Ob Menschen gehen oder bleiben interessiert mich kaum noch. Ich habe mit diesem Drumherum abgeschlossen. 

Es gibt nur noch Müdigkeit  und Leere. 

Doch Du fehlst mir. 
Jeden Tag ein wenig weniger.

Irgendwann wird jemand anders meine Hand nehmen. Irgendwann wird jemand anders mit mir in den Nachthimmel blicken. 

Und du kannst glücklich sein, dass ich die kraft hatte, dass es kein uns mehr gibt. 

Denn genau das war ja Dein Wunsch.






Montag, 19. Oktober 2015

Mackendoktor und das ewig gleiche Spiel

Und auf einmal, da fehlst du mir weniger. Es gibt keinen Stich mehr.

Ich hatte mich geirrt. Jeder ist entbehrlich, es braucht nur eine gewisse Zeit. Dann geht das alles. Irgendwie.

Ich bin nicht fröhlicher, seid du weg bist. Ich bin nicht freier oder offener für neues. 

Kein bisschen.

Aber ich bin weniger mit dir beschäftigt. Das tut gut. Meine Gedanken drehen sich weniger um ein wir oder um ein Du. Für einen Moment gibt es da nur ein Ich.

Dabei bist du nicht gegangen. Du bist da, so wie du ja seit Wochen da bist. Eigentlich ja schon seit Monaten. 

Ich wünschte, es würde eine Gleichmäßigkeit geben. Ich wünschte, Menschen würden einander im gleich vermissen, gleich mögen, gleich unangenehmen finden - meistens ist ja nie letzteres der Fall.

Da liegt wohl das Problem, dass die Männer, die wollen, nicht in frage kommen. Sie sind ungelenk in vielerlei Hinsicht oder ich fühle mich einfach nicht hingezogen. Männern wird es mit mir sicher genauso gehen - ich habe nie ein Geheimnis draus gemacht, dass es einfach Männer gibt, die auf mich keinen Bock haben. So ist das nun mal. Schwamm drüber. 

Wo also findet sich die Gegenseitigkeit? Und wie erhält man diese? Denn manchmal treffen wir Menschen, da ist es es "grandios! Hurra! Beide haben Interesse!" Und dann baut es sich ab. Oder einer wartet zu lange und dann hat der andere die Schublade schon abgeschlossen. Dann gibt es kein:"aber jetzt weiß ich es!". Dann ist die Sache durch. Weil alles irgendwann durch ist. 

Doch ich bin leicht zu greifen emotional, lasse mich aktuell einfach treiben. Ich bastel Adventskalender im Oktober und Bade ausgiebig. Ich lese wieder mehr und Lackiere meine Nägel in feuerrrot und denke mich wieder in diese Welt mit mir und den Katzen, die rosa ist und spannend, aber nicht zu aufregend. Warten auf Männer habe ich abgelegt. Frauen ab Anfang dreißig nehmen ja eh nur was übrig bleibt. Da wird dann egal, dass der andere einem eigentlich zu schlicht ist, oder zu dick, zu dünn, zu groß, zu klein, zu glatzig, zu Drogen süchtig. Spielt irgendwann alles keine Rolle. Wird trotzdem als Liebe verkauft. 

Und wir Frauen können es den Männern ja selbst nicht verübeln, dass sie lieber Material ohne Schäden suchen. Ich wäre ja auch gerne herzmässig besser erhalten. Bin ich aber nicht.

Plötzlich tauchst du wieder auf. In meinen Gedanken. Meinen Träumen. Also beginne ich, mich zu verabreden. Versuche küsse, als wenn alles schon lange, lange her ist. Gehe nach Hause, Igel mich ein und denke daran, Winterschlaf zu halten.

Die Abstände werden bei ihnen immer kürzer! Sagt mein Mackendoktor besorgt und schaut mich an. 

Hm, sage ich und schaue aus dem Fenster.

Und ich kann ihnen dafür nicht mal die Schuld geben. Trauer und Trennung, das alles ist ja schwer zu beeinflussen, fügt er besorgt dazu.

Ich bin einfach müde. Mehr ist es nicht. Von innen unsagbar müde. Seufze ich und überlege einen Moment, ich bin des Scheiterns müde. Ich bin diese ganzen Ungewissheiten müde.

Ich bekomme nichts aufgeschrieben, ich habe auch nach keinem Rezept gefragt. Sorgenvoll schaut er mir nach, wie so viele sich sorgen. 

Dabei detoxe ich ja einfach nur Gefühle. Abgrenzung heißt die Devise. Alles außer der rosa katzenwelt muss draußen warten. Alles, außer das hat Zeit.  


Sonntag, 20. September 2015

Echtzeit - Lieblingsmensch

Ich glaube, ich kann das nicht mehr. Es tut mir unendlich leid. Der Grund ist nicht, dass ich nicht mehr den Wunsch habe, bei dir zu sein. Es ist, weil ich den Wunsch habe wirklich mit Dir zu sein. 
Ich möchte mehr sein, als eine Dienstreise. Mehr, als jemand, mit dem man sich ein paar nette Stunden machen kann.

Du hast mir nie das Gefühl gegeben, ich sei dieses "nur". Bitte versteh mich nicht falsch. Ich bin wirklich dankbar für diese Begegnungen und deine Worte. Du hast mir sehr viel Mut und Wärme gegeben und das werde ich niemals vergessen. Wirklich nie.

Dennoch.

Ich brauche dieses "mehr" und ich brauche einen Mann, der mir genau das geben möchte. Damit meine ich nicht Zeit. Ich könnte mir diese Beziehung auch vorstellen, wenn wir uns alle drei Wochen sehen. Sowas ist mir nicht wichtig. Aber dir ist es wichtig. Das akzeptiere ich, wie ich alle deine Entscheidungen nicht nur hinnehme, sondern wirklich finde, dass du gut überlegt handelst.

Daher weiß ich, du bist eben auch genau "Risiko" eingegangen, dass ich gehe. Mich irgendwann abgrenze. Bis ich keine Grenze mehr ziehen kann und will - und weg bin

Manchmal, da macht mich das dann unglaublich wütend, da machst Du mich dann unglaublich wütend. Weil du mich mit zu viel Zuneigung betrachtest und trotzdem stur bist. Fast sturer, als ich. Manchmal, da bin ich wütend, weil ich mich von dir alleingelassen fühle und dann werde ich wieder wütend auf mich selbst. Denn wer würde nicht einfach mitnehmen, was geht? Es ist ja mehr als menschlich, sich die angenehmen Dinge zu suchen und den Rest schön weit weg zu halten. Manchmal bin ich wütend, weil du mir sagst, wenn wir in einer Stadt wären, dann wäre alles anders und dann bin ich enttäuscht und verzweifelt, weil es vielleicht einfach nur ein Satz ist. Einfach nur ein Satz. 

Du fragst, ob es ein Abschied auf Raten wird und ich muss antworten, dass ich es selbst nicht weiß. Dabei möchte ich sagen, dass es von Anfang an ein Abschied auf Raten war. Irgendwie. Und mein Herz rast und ich habe so viel in mir, was ich nicht ordnen kann und du auch nicht. Und du willst auf keinen Fall den Abschied auf Raten, aber wenn es dann um ein alles oder nichts Geht, da wirst auch du still.

Ich hätte mir einen Anfang auf Raten gewünscht. 

Es soll sich nicht wie ein Vorwurf lesen, wir haben da beide keine Schuld und ich hasse die Idee der Schuld daran eh. Wahrscheinlich liest es sich trotzdem so. Ich bin nicht gut darin.
Seit Tagen schreibe ich an dieser Mail. Seit Tagen habe ich große Angst, die abzuschicken, denn du fehlst mir schon jetzt. Bevor es beendet ist, schmerzt es schon. 

Vielleicht denkst du, ich könne dann ja einfach bleiben. Glaub mir, das habe ich auch überlegt. Doch ich kann dieses Augen zu und durch nicht. Nicht bei dir. Weil ich mich nicht verstellen mag. So gerne will ich in diese Idee passen, der entspannten Dienstreisen. So gerne will ich funktionieren, meine Gefühle und Wünsche abstellen. In eine Ecke werfen oder in einen Karton machen, der dann nie wieder ausgepackt wird. Funktionieren. Funktionieren. Das alles hier muss doch eigentlich machbar sein. Alles andere als nicht funktionieren ist indiskutabel. Vielleicht ist das genau die Grätsche, die mir das Leben immer zufügt. Es passt so lange, bis etwas dazwischenkommt. Bis das Leben dazwischenkommt. 

Gehen oder bleiben. Liegen bleiben oder aufstehen und es versuchen. Irgendwie weitermachen. Aber wie?

Ich fürchte mich davor, dich Irgendwann wirklich zu lieben. Ich fürchte mich, das dir dann nicht sagen zu können. Weil wir sowas ja nicht haben dürfen. Dieses Gefühl. Und wenn ich es dann habe? Wäre der Abschied von dir dann nicht noch schlimmer?

Es ist ja so schon schlimm. Weil ich jetzt schon viele Sachen an dir so sehr mag.  Nach so wenigen Treffen und ja eigentlich  gar nicht so viel Sex, dass mein Hirn mir Verbundenheit Vorspielen müsste. Stell dir vor, wir wären in einer Stadt. Dann wäre es ganz anders geworden. StellDirVorStellDirVorWennWennWenn

Vor allem aber schäme ich mich, dass ich mich so wenig im Griff habe. Dass ich es nicht geschafft habe, mir das ganze herzmässig gehörig vom Leibe zu halten. Irgendwann geht es halt nicht mehr. Das ist wohl das Problem von Nähe. Oder einfach nur meines. Wer weiß das schon.

Ob du mich denn so schnell aus deinem Leben streichen könntest, frage ich und du wirst still. Ob es denn leicht zu finden sei, dies alles und wieder schweigen wir. Aber kein umarmendes schweigen, sondern ein ratloses. Und du sagst, mit jedem Treffen würdest du mehr fühlen und ich werde traurig. Fühle mich betrogen um diese Gefühle... Und bin doch froh, dass du sie hast.

Bereits jetzt scheinen mir Dinge wie undenkbar. Und unverzichtbar. Der Blick, wie du mich ansiehst, wenn ich da bin. Und die Art, wie du dich anziehst, die mag ich auch. Genauso, wie gemeinsames Zähneputzen und unsere asozialen Witze. Schick essen gehen bei Mc Donalds und schon im Flur anfangen zu küssen. Wie du auf der Straße meine Hand nimmst. All das. Und wie wir manchmal einfach gar nichts sagen und es sich trotzdem gut anfühlt. Wie ich ausflippe, komplett aus mir explodiere und du die Worte findest, die mich zusammenzufügen, mit Ruhe und Zuneigung. Wie ich auf deinem Schoß sitze, über die Stadt schauend und mich für einen Moment ganz klein mache, weil du mich umgibst, wie eine schützende Hülle. Diese Idee, dem anderen alles sagen zu können, was man sich wünscht. Es gibt keine Verurteilungen. Auch ein Nein wäre keine Zurückweisung, sondern einfach eine andere Sicht der Dinge. Das mag ich an uns.
Dieses "uns", was es ja gar nicht gibt. 

Und doch ist es da. Auch diese Kurzgeschichte trägt Erinnerungen. Kleine Wünsche und Ideen. Große Erwartungen. Dinge, die ich nie vergessen werde.

Und ich Danke Dir für verheilte Wunden und dass du meinen Nacken geküsst hast. Ich danke dir dafür, dass du mich zum lachen bringst und ich bei dir weinen durfte. Ich danke dir für neue Orte und neue Gefühle. Ich Danke dir für deine Sicht der Dinge. Für deine Art, nicht aufzugeben. Für deine Anrufe morgens um sieben. Deinen Optimismus. Und ich danke die dafür, dass du manchmal so fest schläfst und dabei lächelst, so dass ich deine Lachfältchen zählen konnte.

Ich will dich noch so oft schlafen sehen und möchte noch so oft in der Nacht hinter dir her robben im Bett und deinen warmen Rücken fühlen. Ich möchte, dass wir uns ganz oft noch Schlafsachen vor dem schlafen anziehen, obwohl wir wissen, dass wir die nach wenigen Minuten wieder ausziehen. Ich möchte aufwachen und sofort mit dir schlafen. Ich möchte die Augen schließen und wissen, du liegst neben mir. Möchte dir noch so viel Quatsch im Halbschlaf erzählen. Über die Lichter der Stadt schauen und eigentlich über ganz viele Städte. Und das ganze ohne diesen Zeitdruck im Nacken. Da ist so viel noch zu erleben.

So viele Dinge. Doch am Ende läuft alles auf eines hinaus: ich möchte wirklich ein Teil deines Lebens sein. 

Und dort kommen wir nicht weiter. Da  schlagen sich meine Gedanken und Wünsche an meiner Schädeldecke wund. Und immer wieder von vorne. Alle Möglichkeiten durchdenken. Alles durchspielen. Und am Ende darauf kommen: zusammen wird es nicht gehen.

Wann der richtige Zeitpunkt für sowas ist, das weiß ich auch nicht. Den gibt es wohl eh nicht. Ich kann dir diese Mail zumindest nicht vor deinem Urlaub senden. Dabei fange ich vor deinem Urlaub an zu schreiben. 

Die Letzten Tage haben wir praktisch gar nicht geschrieben und als wir dann geschrieben haben, da konnte ich nicht anders, als irgendwie Streit anzuzetteln. Um dieses schwammige uns wenigstens zum explodieren zu bringen. Irgendwie zu fühlen. Weil ich mich die stillem Tage so zusammengerissen habe. So, wie du es dir wünschst. So, wie du mich gerne haben willst. Ruhig, wenn dir danach ist und aufregend, wenn der Sinn danach steht. Aber genau in dieser Ruhe kamen die Gedanken. Diese Gefühle, die ich vorher schon hatte. Die werden dann lauter. Die schreien dann richtig. Die Verbindung wird weniger, die Unruhe mehr. Ich warte und denke: warum braucht er jetzt wieder Abstand? Warum hat er mir genau jetzt nichts zu sagen? Wieso? Was soll ich machen? 

Wenn es dich so belastet, dann macht es ja gar keinen Spaß und auch gar keinen Sinn bekomme ich dann zu lesen und könnte sofort wieder losbrüllen. Aber das geht nicht, denn von gestern bist du noch so betrunken, dass telefonieren nicht möglich ist. Und ich soll ja funktionieren. 

Wie sah dieses funktionieren noch mal aus?

Ach stimmt ja, ich soll das ja einfach hinnehmen und entspannt sein. So war ja der Deal. Nur so darf ich ja mitspielen. Und wenn ich gegen diese Regel verstoße, dann gibt es Streit. Streit, den wir beide eigentlich nicht wollen. Also halte ich meinen Mund. Mal wieder. Hänge in den Seilen und fühle mich einsam. Ärgere mich, dass es soweit kommen konnte. Vermisse schon jetzt verpasste Gelegenheiten.

Ich will ja, dass du feierst. Du sollst viele Dinge erleben - gerne auch ohne mich. Das ist nicht mal ironisch. Aber manchmal, wenn dann alles schreit und ich mich so weit von dir weg fühle, dann mag ich diese ganzen Dinge aus mir rausbrüllen. Wie eben gerade jetzt in diesem Moment. Ganz laut. Brüllen, dass du da sein sollst. Oder mir was liebes schreibst. 

Ja, damit tue ich dir Unrecht. Ich weiß das. Aber ich weiß eben nicht, was mit mir los ist. Es braucht immer mehr, damit ich mich in mir ruhig fühle. Manchmal denke ich, ich halte dann auch diese Armlänge Abstand nicht aus. Dabei war die ja beschlossen. 

Von dir beschlossen. Und ich merke immer mehr, dass ich da etwas zugestimmt habe und etwas vergessen hatte einzuplanen: mich.

Doch genau heute fühlt es sich an, als müsste ich einmal zu viel nach Regeln spielen, die mir nicht bekommen. Ich bin sicher: wärest du da, hätte ich deine Stimme am Telefon, eine Nachricht, die mir Nähe vermittelt, dann würden meine Gefühle nicht Achterbahn fahren. Doch so falle ich in mich zusammen. Einfach so. Und du bist nicht da, um das Kartenhaus Kathi wieder aufzubauen. Das ist ja auch gar nicht deine Aufgabe, mahne ich mich selbst an und versuche mich vergebens zu ordnen.

Wärest du da. Dann wäre alles anders. 

Wieso eigentlich gerade jetzt? Es ist ja bei uns immer so, dass es spannend ist, von einkehrender Langeweile keine Spur. Du würdest sagen einfach schwierig. Und meist ist es ja so, dass ich mich dir verbunden fühle, dich sehe und mich von oben bis unten eine Wärme durchströmt. Eine Wärme, die sich mittlerweile vom Herzen ausbreitet. Aber eben dann, wenn du da bist. 

Ich mag kein offenes Buch sein und öffne mich doch immer mehr. Es erinnert mich daran, dass du mal sagtest, ich würde Romantik wohl nicht mögen, weil sie mich verletzlich machen könnte. Wie recht du hast. Du weißt schon sehr genau, dass ich sehr verletzlich bin, aber genau das Gegenteil sein möchte. Vielleicht kommt auch deswegen nun diese Mail. 

Auch du merkst, dass die Gefühle mehr werden. Der Moment zu gehen eigentlich verpasst. Zumindest der Moment, wo es alles egaler wäre. 

Doch du magst nicht, dass du Verpflichtungen hast. Du magst da sein, wenn es gerade passt und weg sein, wenn es passt. Also dir, nicht mir. 
Du siehst mich zu passiv! Sagst du dann und ich frage mich, was ich tun kann, damit du begreifst, wie sehr ich dich mag. 

Doch in mir drin tobt der Wirbelsturm. Nicht wegen dir. Wegen so vielen Dingen. Aber ein Teil bist Du. Du, den ich so sehr mag. Der mir Ruhe schenkt und Trost. Der mich mitreißt und nie meine Hand loslässt. 

Und doch bin ich manchmal wie im freien Fall.

Und ich mag kein Pflegefall sein, auch wenn sich diese Mail so liest. Es scheint, als würde ich alles in dich reinstopfen an Erwartungen. So liest es sich wohl. Doch es ist vielmehr das Gegenteil. Genau das will ich verhindern.

Außerdem möchte ich niemals in die Situation kommen zu warten, Dass du selbst drauf kommst. Denn warten ist schlimm. Oder der Moment, wo ich nicht anders könnte und an dir rumzerre, dass eine Beziehung ja wunderbar sei. Dieses DuSollstAberWollen!DuSollstAberWollen! Ich!ich!ich!ich! Ich würde mich emotional nackig machen und du würdest zu Recht sagen, du hättest gar möchte drum gebeten, dass ich mich ausziehe. Wäre das nicht erbärmlich? Ich würde es unendlich Peinlich finden, diesen Moment zu erleben. Dir ginge es bestimmt nicht anders. So will ich nicht sein. So will ich nicht werden.

Darum bremse ich das alles aus. Bloß schnell das Schiff verlassen. Vielleicht wäre es nicht gesunken, aber der Sicherheit wegen. Safety First und sowas. 

Ich glaube auch, dass es geklappt hätte, genau, wie du denkst, dass es klappen würde. Der Unterschied ist nur: ich hätte es versucht. Egal wo du bist. Egal wo ich bin. Denn ich denke, es ist sehr schwer jemanden zu treffen, wo so viel passt. Und auch ohne Worte passt. 

Es tut mir unendlich leid.
Aber ich kann es nicht. 
Nicht, weil ich dich nicht genug mag, sondern das Gegenteil. Weil ich dich zu sehr mag. Du verstehst es, das weiß ich. 

Und weißt du was ich jetzt gerade möchte? Dass du da bist, mich in den Arm nimmst und sagst, dass wir das alles schaffen. Mit Wärme und Lachen und Küssen und allem. 

Doch so wird es nicht kommen. Und weil ich das Ende kenne, bevor es anfängt, kann ich nicht anders.

Bitte verzeih mir. 

Und wenn es auch nur eine Sache gibt, die uns beide zusammenbringt und wir tun sie nicht, dann haben wir dieses Glück vielleicht auch nicht verdient.

Geliebter Lieblingsmensch, lieber Basti, es wird nicht zählen, wozu ich bereit bin, das weiß ich. Am Ende zählt nur ein wir. Wozu wir bereit sind.

In großer und aufbrausender Zuneigung, die du so wunderbar begleitet hast, gehe ich zwar, aber wünsche mir von dir nur eins bleib,

k.

Samstag, 4. Juli 2015

Was nicht gesagt werden darf.

Wochen und Monate hatte ich keine Worte. Bei Dates fehlten mir auch die Worte. Da fehlte mir alles. Die Verbindung zu mir und zum anderen. Zu allem um mich herum.

Alles was zählte, war die kleine Welt mit mir und den Katzen. Als müsste alles andere aus Sicherheitsgründen austauschbar bleiben. 

So wie ich austauschbar war. 

Und dann trifft man Menschen, bei denen gilt das nicht. Manchmal reicht von dieser Sorte einer. 

Und das warst Du.

Da möchte ich nicht austauschen und selbst auch nicht austauschbar sein. Da möchte ich einen Moment die Augen schließen und einfach nur hinhören und hinfühlen. Nicht weiter.

Ich möchte entspannt wirken und fröhlich und trotzdem kommt und geht ein Wackelkontakt. Es will nicht klappen. Ich will authentisch sein, weiß aber, dass sowas nie ohne Spielchen geht. Sie klappen nicht. Ich versuche sie gar nicht erst. Und erkenne mich nicht wieder und bin doch mehr ich, als lange zuvor.

Er war da. Ganz plötzlich. Riss mich mit. Als würde ich einen Moment einfach wieder ganz normal sein. Glücklich und ohne jegliche Narben. Keine Kratzer jemals abbekommen, so fühlte es sich an.

Bis der Wackelkontakt kam.

Weil ich eben nicht nur einfach bin. Nicht nur entspannt. Weil ich viel zu viele Narben abbekommen habe. 

Aber ich halte meinen Mund. Ich lächle und lache mit. Klammere mich an die Augenblicke, die kurze Dienstreisen bieten. Schlafe endlich ruhig, weil du da bist. Lasse mich einpacken und nehme hin, dass du weißt, was mir guttut. Mache mit, wenn du mir Entspannung verordnest. Mache mit, wenn du über die Stadt schauen willst. Auch an den traurigsten Tagen des Jahres.

Und ich kann die Augen schließen und muss nicht mehr schreien, weiß aber, dass ich es dürfte. Weil alles irgendwie geht. Weil so vieles möglich wird.

Dabei möchte ich gerne wissen, was es wird. Wann achthundert Kilometer Entfernung keine Rolle spielen. Ob dieser Moment kommen wird.

Er kommt nicht. Und das wird das beste sein.

Also suche ich die Fehler, anstatt die Momente zu genießen. 

Und du stehst da.. Und weißt nicht weiter.






Samstag, 28. März 2015

Liebe Männer

Liebe Männer,

heute geht es um Euch. Aber es geht nicht um Dating oder um meine Fragen. Sondern heute geht es mal in Eure Ängste.

Mir ist da nämlich etwas aufgefallen. Im Moment habt ihr große Ängste. Es ist, als würdet ihr am liebsten sofort zu Mama rennen, auf der Suche nach Trost. Denn die Frauen von  heute  sind gemein. So ganz anders als Mama.
 
Die Frauen von heute sehen in Euch nämlich nicht die Prinzen, die Eure Mamas in Euch gesehen haben und noch immer sehen. Die Frauen von heute haben keine Lust, ihr leben danach auszurichten, dass Ihr es Hauptsache bequem habt, wenn Ihr von der Arbeit kommt. Oder von Euren Freunden, nach einem langen Abend Bundesliga. Die Frauen von heute trauen Euch zu, die Wäsche selbst zu waschen. Den Einkauf nebenbei zu erledigen. Die Wohnung in Ordnung zu halten. Die Frauen von heute - somit auch ich - glauben fest an diese Fähigkeiten.

Leider habt Ihr die selten üben können. Denn auch die Frauen der 68er haben ihren Söhnen mächtig Zucker in den Arsch geblasen. Bei den eigenen Männern waren die manchmal unnachgiebiger (natürlich aus Gründen der Systemkritik), bei den söhnen hingehen ging es so weiter wie vorher.

Ehrlich, ich mache Euch da keinen Vorwurf draus. Es ist schwer ein Mann zu werden, der selbständig ist, wenn er aufwächst im Klima der Bevorzugung und Entmündigung. Mama klärt das. Mama hat immer alles geklärt. Auslöffeln musstet Ihr die Suppe selten allein. 

Nun seht Ihr Euch konfrontiert mit Frauen, die Euch beim Wort nehmen, die Gleichberechtigung wollen, die die Rolle des Prinzen infrage stellen.

Unverschämtheit!   Denkt ihr Euch. Wo kommen wir denn dahin! Schwirrt es in Eurem Kopf und großer Stress bricht aus.

Mit Frauen im Job konkurrieren? Zuhause war doch klar, dass es nur Euch gibt und die Schwester immer ein wenig Länge warten musste.

Die kleine kommt schon durch! Sagten Eure Mütter. Aber der blasse Prinz, dem muss geholfen werden. Er ist so sensibel! Dachten sie und Euer Schicksal nahm seinen Lauf.

Es ging so weit, dass Ihr hinter Gleichberechtigung schon Bevorzugung wittert, aus Angst, dass es nicht mehr reicht einen Penis zu haben.

Eine Marie Curie ging ja noch, eine possierliche Ausnahmeerscheinung. Damit kann Mann Leben. Aber die Idee, dass es gleiche Chancen für alle gibt? Das geht zu weit.

Frauen sollen erstmal gleiche Leistung bringen, sowas in der Art kommt dann öfters. Als wenn Frauen nicht schon sehr lange gleiche Leistung bringen. Das Problem ist doch, die bekommen nicht das gleiche zurück.

Ich mache Euch keinen Vorwurf. Ich mache den Vorwurf viel mehr Euren Müttern. Sie hätten Euch selbstbewusster erziehen sollen. Weniger für Euch regeln sollen. Und den blassen Jungen seinen scheiß halt selbst in den groß kriegen sollen, während sie Euren Schwestern ein paar mal öfters sagen:

Ich werde alles tun, damit Du es einfacher hast, als ich.

Gleichberechtigung beginnt in der Kernfamilie. Fragt Mama mal danach, wenn Ihr das nächste mal die Wäsche abholt.  

Montag, 16. Februar 2015

Ferdinand - Ein Jahr später

Er rief mich an, nachdem wir monatelang nichts voneinander gehört hatten. 

Im Sommer war ich für viele verschwunden. Nicht mehr greifbar. Wollte mit manchen Menschen aus dem "alten Leben" nichts mehr zutun haben.

Und so verkroch ich mich und ließ mich nur von wenigen finden. Nicht von Ferdinand. 

Wieso er mich anrief, fragte ich mich, als ich erschrocken aufs Display sah. Danach gleich: und was mache ich nun?

Ich überlegte, ob ich zurückrufen sollte. Ich fragte mich, was das bringen könnte. Was sein Anruf bezwecken sollte. Ich fand auf nichts eine Antwort und blieb in meinem Versteck.

Natürlich hätte ich einfach irgendwas schreiben können. Aber - und da liege ich nicht falsch - hätte er mir etwas wichtiges sagen wollen, hätte er sich selbst nochmal gemeldet. 

Es kam nichts. Ich war erleichtert. Und erschöpft zugleich. Es ratterten fragen in meinem Kopf und immer wieder diese Geschichte von vor einem Jahr. Würde er mir jemals die Wahrheit sagen? Würde er sich jemals trauen zu erzählen, dass er damals noch eine Freundin hatte? Oder würde er weiter lügen?

Ich kann das nicht! Sagte ich laut zu mir selbst. Ich wiederholte es, bis ich es selbst glaubte.

Es hatte so toll angefangen. Dann wurde es so schnell scheisse. Und dann kam er wieder. Weiß der Teufel, weshalb. Je uninteressierter ich wurde, desto mehr investierte er. An Zeit. An Gefühlen. An allem. Doch es änderte nichts mehr.

Diese Geschichte wiederholt sich in meinem Leben. Kennenlernen. Verlieben. Abfuhr. Entlieben. Vergessen. Mann kommt wieder. Ich suche. Und suche. Und suche... Und von meinen Gefühlen ist nichts mehr übrig. Sie sind weg. Wenn einmal der Schmerz überwunden ist, dann gibt es kein zurück mehr, sondern nur noch Gleichgültigkeit. Wer einmal nicht wollte, bekam immer zeitnah die zweite Chance - und dann ging das einmalige aussortieren los.

Manchmal, da bewundere ich deine Unnachgiebigkeit. Deine stärke! Sagt meine Schwester. Dabei ist sie es doch, die unnachgiebig wirkt. 

Für ein paar Momente denke ich dann darüber nach und muss ihr zustimmen. Meine Gefühle sind Momentaufnahmen. Wird der Moment bedient, dann werden es mehr und immer mehr Momentaufnahmen. Wird es nicht bedient, dann friert es ein.. Und verschwindet langsam. 

Und so verschwinden sie, die Männer aus den letzten Jahr. Ich habe kleine Kiste, dort sind feinsäuberlich Andenken gesammelt. Arschloch. Steht in Schönschrift auf der Kiste. Manchmal, da denke ich, ich sollte den Namen vielleicht ändern. Und dann entscheide ich mich dagegen. 

Wie gegen den Anruf bei Ferdinand. Man kann nicht alles ändern. Und wenn man einmal den Kern der Sache benannt hat, dann braucht es auch keine neuen Namen. Denn besser wird es nicht. Und anders auch nicht, nur weil ich es anders nenne.

Basta.



Dienstag, 10. Februar 2015

Geliebte Mopse

Es ist so viel passiert, seit du gegangen bist. So oft hätte ich deinen Rat gebraucht.

Die Zeit heilt nicht alle Wunden. Manche Wunden bleiben. 

Ich dachte, es würde mit der Zeit besser werden. Ich würde dich weniger vermissen. Aber so war es nicht. Ich vermisse dich jeden Tag, jede Stunde, in so unendlich vielen Momenten.

Manchmal, da frage ich mich, was du mir wohl raten würdest. Ich erinnere mich an gemeinsame Tage auf dem Sofa, mit Pfannkuchen, RTL 2 und Mittagsschlaf. Und irgendwann hab ich dir dann die Socken zusammengeknotet und du hast mir einen Tritt angedroht. Wir lachten und lachten und lachten und manchmal weinten wir auch zusammen. 

Es gibt nicht viele Menschen, denen du dich wirklich gezeigt hast. Denen du deine Verletzlichkeit, deine Trauer und Wut mitteilen konntest. Auch wenn es immer etwas besonders ist, dann zu den Auserwählten zu gehören, manchmal hat es das sehr schwer gemacht. Wir wollten ehrlich zueinander sein und haben einander gekränkt. Wir wollten den tollsten Mann für die andere und wenn die sich einen Idioten aussuchte, dann verletzte Offenheit manchmal noch mehr. 

Als ich Mister Start up hatte, da weiß ich noch, wie du mir ins Telefon geschrien hast: Wir bekommen ein Baby! Ich bin so aufgeregt! Oh Gott! Wir bekommen ein Baby!

Den Zahn hab ich dir recht schnell gezogen. Und ich hatte unendlich Angst vor dem Moment, wo ich wirklich ein Baby haben würde. Du sagtest: Ich werde überall Patentante und jetzt? Jetzt bekomm ich nicht mal nen Hund!
Ich hatte unendlich Angst, diesen Schmerz irgendwann mit dir auszuhalten.  Aber für dich hätte ich alles getan.

Du bekamst keinen Hund und ich bekam kein Baby. Aber wir schenkten einander unendlich viel Lachen und Hoffnung. 

Und das größte Geschenk, was ich jemals bekam, war, dass ich Jenne durch dich kennenlernte. Was hätte ich ohne sie nur gemacht? Wie hätte ich deinen Verlust überhaupt ertragen können? Aber Jenne fühlt wie ich. Wir beide wissen, dass du unersetzlich bist. Da wird nie wieder eine kommen, die ist, wie du. Die deinen Platz einnehmen kann. Und wir trauern ähnlich und gemeinsam diese Dinge aussprechen hilft. 

Du wärest stolz auf uns! Stolz, dass wir nicht aufgeben. Stolz, dass wir immer zusammenhalten. Stolz, dass du immer ein Teil von uns sein wirst.

Vielleicht würdest du auch stolz sein, weil wir die Wut auf Menschen teilen, die dich allzu schnell vergessen haben. Die vorgeben, dich gekannt zu haben und eigentlich nichts wussten. Für die du am Tresen ne riesige Nummer warst, aber wenn kein Bier mehr im Spiel ist, ganz schnell raus sind. 

Jenne sagt, sie ist nun meine Löwenmama, so wie du auch schon ihre warst. Und irgendwann, dann werde ich fauchen und vor Hass Funken sprühen, wenn jemand deine Jenne ärgert. Das verspreche ich dir! Da kannst du beruhigt sein.

Ach, meine kleine Frieke, der erste Geburtstag ohne dich steht bevor. Und auch dein erster Geburtstag ist rum, seit du weg bist. Es war schwer. Und es wird schwer bleiben.

Die Leute sagen, die Welt dreht sich weiter. Das Leben würde weitergehen.

Sie haben unrecht. Es geht nicht weiter. 








Sonntag, 8. Februar 2015

Warum Drama nur im Film funktioniert

In Filmen sind die Spannungbögen ein Muss. Vielleicht ist das der Grund, weshalb viele von uns glauben - und da nehme ich mich gar nicht aus - dass diese kleinen und größeren Dramen dazugehören.

Nur, wenn etwas kaum auszuhalten dramatisch war, wenn es fast verloren schien, dann - und NUR dann - ist unser Leben Hollywoodfilmreif. Dann erkennen wir in uns diese Geschichten. Dann wissen wir genau, wie wir uns verhalten müssen. Es muss gelitten werden. Denn leiden erfüllt ja einen zweck - das verdiente happy end quasi.

Doch nun sitze ich hier und frage mich, ob dem so ist.

Wollen wir, dass die Männer zurückkommen, die uns vorher abgewiesen haben? Oder sind wir dann nicht zweite Wahl? Wollen wir Männer, die erstmal überlegen müssen, ob wir interessant für sie sind? Die uns erst über das verlieren und vermissen zu schätzen wissen? Wollen wir platz zwei? Wollen wir dauerhaft weniger geliebt werden, als wir selbst lieben? 
 
Viele von uns wollen das nicht. Trotzdem handeln wir genau entgegengesetzt. Wieso?

Es kann ja nicht alles an unserem Vätern liegen. Und die Macken der Männer Können nicht alle an deren Müttern liegen. 

Die Einfachheit verunsichert uns zutiefst und wenn jemand daher kommt, mit dem es nicht dramatisch ist, nicht anstrengend, nicht schmerzhaft, dann werden wir oft nicht mal lauwarm. Oder wir werden langsam wärmer und bleiben so lange, bis ein Mann (wieder) in unser Leben tritt, der uns Drama bietet.

Manchmal sind die Sachen, die uns allen nicht guttun genau die, die uns am meisten anziehen. Von denen es so schwer ist, sich zu befreien. Alleine das aufsagen des ewigen Mantras "Schluss mit Drama!" Wirkt wenig, wenn es am Ende nicht gelebt wird. Obwohl der Preis dafür so hoch ist, zahlen wir ihn wieder und wieder.

So suche ich mach Erklärungen und letztlich wohl auch nach Klärung. Wie wollen wir es künftig besser machen, wenn so viel unausgesprochen ist? 

Ich will es künftig besser machen und so fasse ich einen Entschluss: in der kommenden Fastenzeit ist Schluss mit Dates. Dafür wird aufgeräumt. Ballast wird entsorgt. Gedanken werden ausgesprochen. Es sind eine Menge Emails zu schreiben.

Denn mein Ziel ist: ich werde Drama fasten. Vierzig Tage. So schwer kann das doch nicht sein!






Montag, 2. Februar 2015

Letzte Rettung Mackendoktor

Nehmen Sie Ihre Tabletten? Mein Psychiater schaut mich streng an.

Ja.

Nehmen Sie noch andere Medikamente, außer das und die Bedarfsmedikamente?

Ich murmle ein wenig und schau ihm am Ohr vorbei, wie ein italienischer Kellner. Diesen Blick habe ich perfektioniert. Es ist nah genug an den Augen, dass der andere denkt, ich schaue ihn an und weit genug weg, dass ich es leichter habe, mich aus der Situation herausmanövrieren.

Welches?

Es klappt nicht. Nicht dieses mal. Nun gut. Ich krame in meiner Tasche und schiebe ihm die Packung rüber. Er schaut die Packung an. Schaut mich an. 

Wir hatten bereits telefoniert. Da hatte ich ja angedeutet, es ginge mir nicht gut. Daraufhin musste ich kurzfristig antanzen.

Da bin ich also!

Und da ist der Mackendoktor und blickt mich an mit viel Sorge.

Oh. Wann haben Sie es bemerkt? 

Keine Ahnung. Mir war schlecht. Ich war müde. Ungefähr sowas. Dann bin ich zum Arzt, aber da war es schon wieder vorbei.

Ich schaue ihm noch immer am Ohr vorbei, obwohl ich das jetzt gar nicht mehr müsste. 

Der Abgang hat Sie komplett durcheinandergebracht. Wir bekommen Sie wieder hin.

Ich nicke und packe die Tabletten wieder ein. Niemand bekommt mich wieder hin. Und wer ist "wir"? 

Ja. Super. Antworte ich schnell, damit ich wenigstens ein wenig Teil dieser Unterhaltung bleibe. Ist auch nicht schlimm. Die paar Tage! Es wäre vermessen da jetzt eine große Sache draus zu machen. 

Ich halte für einen Moment inne. Der Mackendoktor sitzt in seinem Sessel und wippt langsam. Ich glaube, der hat das im Studium gelernt.

Klingt das lächerlich? Frage ich mehr mich, als ihn.

Es klingt nach einer Erklärung, mit der Sie aktuell am besten durch den Tag kommen. Antwortet er. 

Dann reden wir noch ein etwas über andere Sachen. Über das Studium, über die Katzen, die Kinder meines Arztes. Endlich kann ich kurz durchatmen. 

Als er mir beim Abschied die Hand reicht, schaut er besorgt. Der Mann, der dazu gehörte?

Den gibt es nicht. 

Passen Sie auf sich auf! 

Ich merke, wie er mir hinterherschaut, als ich die Treppe der Praxis heruntergehe. Dann ruft er den nächsten Patienten auf. 

Es geht weiter. Ich weiß es.


Sonntag, 25. Januar 2015

Ben - Der Gegensatz

Ein Sonntag. Wieder mal.

Ich sitze da und mache Vorsätze für die Woche. Meine Vorsätze fürs Jahr klappen bis jetzt sehr gut.

Kommende Woche steht an: keine Gedanken mehr verschwenden an stark alternde, egozentrische, psychisch kranke, unsichere Idioten, die mich nie zu schätzen wissen und bei denen meine Freundinnen schon beim Namen ausrasten. Mittlerweile rasten meine Freundinnen bei mehreren Männern aus. Mein Leben sorgt also auch bei den anderen für mächtig Stimmung. Ich sollte mich als Freundin vermieten! 

Gegenidee:
Stattdessen fokussieren auf Männer, die mich zum Lachen bringen, die selben Bücher lesen, mich in wunderbare Restaurants mit Kaminzimmern ausführen, Autotüren aufhalten, zuhören und strahlend Wein nachschenken. 

Erste Kategorie Männer hatte ich zur Genüge im letzten Jahr getroffen. Kategorie zwei traf ich im neuen Jahr.

Ben machte einfach alles richtig. Es gab nichts, wo ein Problem war. Ganz im Gegenteil. Die Gespräche waren unterhaltsam. Ich fühlte mich wohl. Die Müdigkeit wurde weniger. Ich konnte sogar wieder eine normale Mahlzeit am Tag essen. 

Es war, als würde es bergauf gehen. 

Doch in den Momenten zwischen drei Gänge Menü, Kamin und Gesprächen über Reisen und Katzen und Familie, da schweiften meine Gedanken manchmal ab.

Ich kam mir ungerecht vor, unaufmerksam, undankbar und zerrissen. 

Es wäre schön, wenn wir das bald wiederholen könnten! Schrieb er nachts, wenige Minuten, nachdem er mich nach Hause gefahren hatte.

Sehr gerne! Antwortete ich. 

Ich wollte mehr, als einen Menschen, für den ich nur Zeitvertreib war und beliebig. Und ich begann, langsam zu ordnen, wo ich hinwollte. 

Es klingt toll! Undramatisch und entspannt! Schrieb eine Freundin. 

Endlich mal ein normaler Mann! Schrieb die nächste.

Genau das war es, wonach ich gesucht hatte. Drama hatte ich genug in mir. Dazu brauchte ich niemanden, der das steigerte. Ich brauchte den Gegenpol. 


Montag, 19. Januar 2015

Echtzeit - Komm mit, wir vergessen ein paar Stunden alles

Manchmal sind kleine Fluchten das beste, was es gibt in anstrengenden Zeiten. Vor allem, wenn sie unverhofft kommen.

Und da mein Exfreund nun eine Wohnung in Berlin hatte und wir guten Kontakt hatten, entging ihm nicht, dass ich müde war. Zu müde zum Reden und zu müde, um nach Antworten zu suchen.

Ich pack dich ein und wir fahren ins Grüne. In einer halben Stunde bin ich da. Zieh dich warm an!

Also machte ich mich Ausflugs bereit, packte zwei Limonaden ein und meine Sonnenbrille. Nach einer halben stunde klingelte es und er kam lächelnd die Treppe hoch. 

Es war wie im Sommer. Als ich keine Kraft mehr hatte, da war er da. Ohne große Worte. Einfach da.

Wenige Minuten später saß ich ordentlich warm eingepackt unter blauem Himmel und ließ mir den Wind um die Nase wehen.

Wir sprachen über früher. Über uns. Über Freunde von damals. Wir sprachen über unsere Familien und über Friederike. Und manchmal, da sprachen wir gar nicht. Aus den Augenwinkeln sah er mich an und lächelte. 

Nach zwei Stunden Spaziergang war es Zeit für den Heimweg. Es hilft, wenn man Menschen hat, die einen besser kennen, als man sich selbst.

Ich schließe für einen Moment die Augen. Es ist kalt geworden. Ich kann wieder atmen. So richtig atmen. Und weil ich selbst darüber so verwundert bin, sitze ich erstmal da, halte meine Nase in den Wind und fühle mich ein bisschen heiler, als vorher. 

Alles ok bei dir?

Ich schaue ihn an und nicke. Und für einen Moment ist es fast, wie gesund sein. So, wie sich "normale" Leute wohl immer fühlen. 

Und dafür gibt es Freunde.






Mittwoch, 7. Januar 2015

Jeden Tag ein Stück

In meinem Körper breitet sich ein sonderbares Gefühl aus. Noch kann ich es nicht einordnen.

Es ist, als wäre ich im freien Fall. Aber es macht mir keine Angst mehr. Es ist mehr ein Schweben.

Ich habe losgelassen. Allmählich. Jeden Tag ein Stück.

Wenn ich mich an die Tage nach Heiligabend erinnere, dann erschrecke ich manchmal noch kurz. Aber es schreit nicht mehr in mir. Langsam kommen diese ganzen anderen Gedanken, die ich vorher nicht zulassen konnte. Ich höre von Tag zu Tag mehr auf nach Gründen zu suchen. 

Und so sitze ich nun vor meiner Therapeutin, die mich ernst ansieht. Ich versuche alles zu erzählen, mich dabei nochmal zu ordnen, selbst einen guten Überblick zu bekommen. Doch manchmal fühlt es sich an, als könne ich nach bestimmten Fäden nicht greifen.

Das ist es wohl, was es schwer macht, dass wir den anderen nie vollends begreifen werden. Sagt sie nachdenklich. Auch wenn wir einen Menschen glauben zu kennen, es bleibt immer das Risiko.

Ich nicke und überlege. Mir wird klar, was ich vorher ahnte - wir wussten es vorher. Beide. Und trotzdem.

Also was werden Sie nun tun?

Tun? Hmm. Naja. Ich kann nichts tun. Ich habe mich geirrt. Es ist einfach so. Es wird weitergehen. 

Meine Therapeutin lehnt sich zurück. In Zeitlupe. Sie kritzelt etwas in ihr Buch. Ich fühle mich mehr und mehr unsicher. 

Glauben Sie, er weiß, wie es Ihnen damit geht? 

Würde das einen Unterschied machen? 

Ich schaue kurz aus dem Fenster. Drei Wochen ist das alles her. Vor drei Wochen schien es ein Anfang und kein Ende zu sein. 

Sie schaut mich lange an. Wir wissen beide, dass ich eine ziemliche Macke habe. Wir wissen beide, dass ich mir meistens Männer aussuche, die auch eine Macke haben. Aber wir wissen beide auch, dass es dieses mal anders ist. Weil ich gar nicht so richtig merkte, wie das alles Fahrt aufnahm.

Wissen Sie, Sie erinnern mich an meine mittlere Tochter. Nach außen scheinen Sie sehr stark. Und oft ziehen Sie diese Kontakabbrüche konsequent durch. Doch manchmal hilft es dem anderen, wenn Sie sagen, wenn Sie gekränkt sind. Genau in dem Moment. 

Sie hat recht. Sie weiß, dass ich das weiß. Und zumindest hätte es die jetzige Situation erleichtert. Wenn ich deutlicher Kränkung gezeigt hätte. Müdigkeit. Schwäche. Wünsche geäußert hätte. Aber teilweise war mir das gar nicht sofort klar. Und ansatzweise hatte ich das schon gemacht.

Wenn Sie vor drei Monaten gewusst hätten, was Sie jetzt wissen, was hätten Sie anders gemacht?

Oh Gott. So eine Frage wieder. Hab ich mir ja selbst mehrmals gestellt die letzten Tage. Eigentlich müsste ich eine Antwort haben. Vielleicht habe ich die ja. 

Nichts. Ich hätte es genauso gemacht. Denn ich habe nichts falsches getan. Ich habe jemanden ln mein Leben gelassen. Abgesehen davon, dass es kein glückliches Ende nahm. Auch wenn ich traurig war.. Ich überlege kurz .. Er war eine Bereicherung. 

Sie lächelt leise. Ich kenne dieses lächeln bereits. Ich habe einen Fortschritt gemacht. Nach so vielen Monaten. Nach diesen furchtbaren Monaten. 

Glauben Sie, er denkt da genauso?

Nein. Vielleicht ist da ein weiterer Unterschied. Er hätte es anders gemacht. 

Nach den fünfzig Minuten fühle ich mich unglaublich müde. Hat das jetzt geholfen? Hat es alles schlimmer gemacht? Weiß ich mehr? Ich krame in meinen Gedanken und finde erstmal nur Leere. Vielleicht weil alles gesagt ist. 







Sonntag, 4. Januar 2015

Nur in meinem Kopf

Sonntag.

Manchmal sind Nächte kurz. Heute war eine kurze Nacht und als ich durch das Nörgeln der Katzen vor der Schlafzimmertür erwachte, da merkte ich, dass sich etwas geändert hatte.

Ich war noch immer müde. Ich war sogar noch ein wenig traurig. Aber die eine Tür begann sich langsam zu schließen und öffnete meine Augen für das, was mir wirklich Kraft gegeben hatte: meine Freunde.

Manchmal kann ich nicht so ein guter Freund sein, wie ich da gerne würde. Manchmal ist mein Alltag sehr durcheinander. Und trotzdem sind sie immer da. Lachen mit mir oder teilen meine Traurigkeit. 

Es kommt eben gar nicht auf die Männer an, sondern auf all die wunderbaren Frauen, mit denen wir stundenlang telefonieren. Mit denen wir Pläne aushecken. Die nicht so tun müssen, als wären sie stark. Die nicht in unserem Leben sind, weil sie auf Bewunderung warten. Die da sind, weil sie mit uns vor lachen weinen können. Die da sind, weil keine Frage zu lächerlich ist.

Und bei diesem Gedanken, wird alles andere ein bisschen egaler. Weniger erschreckend. Kleiner.

Und dafür liebe ich Euch



Freitag, 2. Januar 2015

Bridget Jones ohne Mister Darcy. Läuft.

Alle Kraft ist aus meinem Körper gegangen. Einfach so. Nein. Nicht einfach so. Es fühlt sich an, als hättest du die Kraft mitgenommen. 

Warum geht es mir denn so? Habe ich dazu überhaupt einen Grund? So wichtig war das mit dir doch alles nicht.

Ich atme tief ein und versuche auf meinen Körper zu hören, auf mein Herz. Auf alles, was mir Erklärungen geben kann dafür, dass ich nicht mal aus dem Bett aufstehen kann vor Müdigkeit.

Es ist eine andere Müdigkeit und ich weiß, dass auch du sie kennst. Doch du fühlst sie nicht, seit ich weg bin. Du fühlst nur Verwunderung, dass es bei mir auf einmal mehr war.

Ich schreibe dir einen Brief und fange dreimal von vorne an. Ich suche nach Worten und Erklärungen, wenn ich mich ertappe, ein Argument für ein WIR aufzuschreiben, zerreiße ich den Brief sofort. Liebe braucht keine Argumente. Liebe braucht ein Hinhören.

Hast du denn hingehört? Bist du dir so sicher? Du sagst, du bist es und so glaube ich dir, es bleibt auch anderes.

Wie kannst du das nur sein.. Und wie stellst du dir Freundschaft vor, wenn die Freundschaft so stattfindet? 

Alles in meinem körper wiegt schwer wie Blei. Gerne würde ich die Augen aufmachen und sehen, dass du wieder neben mir liegst. Wusstest du, dass du im schlaf lächelst? Und das du dich hinterher drehst, wenn ich mich drehe?

Es macht keinen Unterschied. Du bist im alten Jahr geblieben. Und irgendwann werde ich es annehmen können und nicht mehr fassungslos sein. 

Und ich werde tief einatmen und in mich hineinhören und dann ist da keine Verwunderung mehr und kein Zweifel, sondern Stille. Und ich werde die Augen schließen können und dich nicht mehr sehen.


Donnerstag, 1. Januar 2015

Neubeginn

Da bist du nun 2015! Hurra! Endlich habe ich die neue Zahl, die neue Chance, die alte Hoffnung!

Du wirst besser und du wirst mir besseres bringen.

Du wirst mir die Kraft geben, den Menschen zu begegnen, die mich von Herzen lieben! Und du wirst mir zeigen, wer das ist.

Du wirst mir zeigen, das Liebe keine Kompromisse braucht und ganz einfach wird. Du wirst aus dem großen Wagnis Liebe ein großes Abenteuer machen, wirst mein Herz öffnen für dieses neue Kapitel!

Da bist du nun! Was habe ich auf dich gewartet! Was habe ich die letzten Tage geacktert, dich angemessen willkommen zu heißen! Eine Menge! 

Wo ich hinwill mit dir, dass weiß ich schon. Wer mich dabei begleiten wird, das ist die Frage. Aber schon jetzt hast du mir dafür die tollsten Freunde zur Seite gestellt und die falschen im letzten Jahr aussortiert. Was konnte besseres passieren?

Ich habe mir vorgenommen, dass ich besser zu mir sein will. Nachsichtiger. Mutiger. Wie das genau gehen soll, das weiß ich nicht genau. Noch nicht.

Drei Dinge sind auf meiner Liste und ich kritzel und korrigiere, streiche durch und schreibe doch wieder alles hin, bis es stimmt.. 

1. abends die Füße mit Lavendel einreiben und Hello Kitty Socken anziehen. Die Socken habe ich gestern erst neu gekauft. Neue, flauschige und unglaublich weiche Socken. Rosa und grau. Ich will gut zu meinen Füßen sein! Schließlich tragen sie mich doch durch dieses spannende Jahr.. Oder so ähnlich.. Egal! Es bleibt ein Punkt, den ich beginnen möchte! 

2. jeden Abend einen Tee trinken. Das passt so herrlich gut zu den Socken und gibt jedem Abend den Anschein, als sei ich in einem mittelmäßigen Liebesfilm, wo die Protagonistin sich dann die Socken anzieht und den Tee in einem Teekessel vorbeireitet, sich ins Bett setzt mit einer riesigen, geblümten Tasse dampfenden Tees und schreibt. So oder so ähnlich stelle ich mir vor, dass klammheimlich eine Lösung um die Ecke biegt - oder einfach nur erholsamer schlaf.

3. Menschen genau dann die Bücher Schenken, wenn sie sie brauchen. Nicht erst Ostern oder zum Geburtstag oder zu weihnachten. Manchmal haben Bücher  Lösungen, Anregungen, schaffen es, dass wir uns genau die richtigen fragen stellen. Auf einen Anlass warten ist so mühselig. Beginne ich also lieber gleich. 

Das sind nun die drei Dinge und ich würde zwar gerne noch schreiben, sowas wie "jeden morgen Porrage" oder "vor der Arbeit laufen gehen" aber dann würde das hier stehen und Menschen fragen dann und dabei ist das ziemlicher Unsinn, denn es klingt eben nur gut, machen werd ichs eh nicht. Nicht dauerhaft. Auch solche Sachen dürfen realistisch bleiben.

Ich werde weiterhin abends und morgens beten, möchte weiterhin offen dafür sein, dass Dinge ein Geschenk sind und schwere Zeiten anzunehmen. Ich möchte lernen, auf mich zu hören in Zeiten der Stille und auch anderen mehr stille schenken.

Nummer vier gibt es auch noch, aber das ist wohl eine generelle Entscheidung, die ich getroffen habe. Mehr sowas wie ein großer und nicht zu rüttelnder Beschluss. Er fiel mir ein, als ich die Füße in der Luft in die Badewanne tauchte und für einen Moment den Atem anhielt, in diesem wunderbaren rosa Meer von Schaum.

Nie. Mehr. Friendzone. 


P.S.: diese Umschläge sind ein Teil eines wunderbaren Adventskalenders. Danke Anke Fehring stellte ich mir im Dezember jeden Tag eine Frage und konnte meine Ziele so besser klären für mich. Ich konnte meine Herzmenschen benennen, meine Ziele, meine Kraftquellen und was ich berücksichtigen muss. Am dankbarsten bin ich daher für die Menschen, die uns zur richtigen Zeit, die richtigen fragen stellen - denn die besten Antworten tragen wir ohnehin in uns. 

Ich wünsche euch mut, euch euren antworten zu stellen ❤️