Donnerstag, 14. November 2013

Echtzeit - Es ging nicht mehr

Ich mache keinen großen Bogen drum, ich nehme es vorweg:

Ich habe mich gemeldet.

Es ging einfach nicht mehr. Ich war fertig mit den Nerven und genug nachgedacht hatte ich auch. An meinem Entschluss würde sich ohnehin nichts mehr ändern, soviel war klar. 

Also schrieb ich ihm eine freundliche Mail. Er sollte nicht das Gefühl haben, Ich sei grimmig oder ich würde ein problematisches Beziehungsgespräch anleiern wollen. Alles sollte unbefangen klingen, mit lustigen links. Für jeden Tag der Funkstille einen.

Nur folgt auf die anfänglich Erlösung, dass nicht mehr durchgehalten werden muss etwas noch schlimmeres: warten. Der Ball lag wieder in seinem Feld. Er war dran. Und er machte.... NICHTS.

Es kam nichts. Keine Mail. Kein Anruf (ok, weit hergeholt, wir telefonieren selten). Keine SMS. Nichts.

Da stand ich nun, von den Tagen der Funkstille noch recht mitgenommen und wartete auf Dinge, die nicht kamen und versuchte mich in Geduld zu üben. 

Die Geduld ging so weit, dass ich nur alle fünf Minuten (manchmal sich alle drei) meine Mails abrief und jedesmal enttäuscht war, dass keine Reaktion von ihm kam.

Ich hing in der Luft. Es war furchtbar. Es ist noch immer furchtbar, denn noch habe ich nichts gehört. Sind das Spielchen? Will er nun auch nachdenken? 

Er soll bitte damit aufhören. Ich habe doch die Funkstille beendet. Ich will wieder liebgehabt werden. Recht schnell bitteschön! Die zeit war lang genug.

Doch alles warten hilft nicht. Ich frage mich, ob ich mit der Funkstille die Falsche Tür geöffnet habe, aber auch das kann ich nicht mehr ändern. So ist es nun.

Morgen ist auch noch ein Tag. Er wird besser. Außerdem ist ein Termin beim Mackendoktor fällig. Das kann ja was werden. Da hilft nur eins: Blick nach vorn.

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