Mittwoch, 8. Januar 2014

Die Last der plötzlichen Erkenntnis reloaded

Und ganz mit einem mal, da wird mir klar, was eigentlich passiert ist. Zehn Tage später stehe ich da und die Erkenntnis holt mich ein, der ich halbwegs erfolgreich weggerannt war.

Er ist weg. Mister Start up ist weg. Kein Leonhard mehr.

Meine Sachen habe ich nicht wieder. Nach ewigem hin und her überlegen, WANN es denn realistisch ist, dass ich den Kram zurückbekomme, da wird mir noch etwas ganz anderes klar: er hat gar keine zeit, um die Sachen zu schicken. Er ist ja neu verliebt.

Zwei Wochen hat er nun (angeblich) gewartet, dann hatte er eine Woche die Kinder... Macht drei Wochen, in denen er die neue Frau nicht klarmachen konnte. Der wird nun nicht als erstes mein Paket mit den ganzen Sachen packen. Der wird erstmal die neue durch die Laken ziehen.

Alleine bei der Idee möchte ich laut schreien. SEHR LAUT! Und ich werde mir dieser Ungerechtigkeit bewusst. Er lässt mich sitzen und hat nun Spaß. Ich leide. Manchmal sind es diese ganz banalen Dinge, die unendlich viel Schmerz erzeugen. Er steht einfach nicht mehr auf mich. So einfach. Mehr gibt es da nicht. Dafür gibt es keine Erklärungen und auch keine Lösung. Vielleicht macht mich ja genau das so hilflos.

Zwei mal in einem Jahr das gleiche Spiel. Der gleiche Grund. Die gleiche Angst. Passiert das bald wieder? Alle guten Dinge sind schließlich drei.

Ich habe keine Lust zu Daten und tue es trotzdem, weil ich sonst in eine Starre falle - vielleicht ist mir das ja längst passiert. Ich möchte niemanden anders kennenlernen. Ich kann mir niemanden anders vorstellen, der mich so ansieht.

Wo geht die liebe hin, wenn sie weggeht? Und geht die irgendwann weg?

Also sitze ich hier. Mit viel Liebe und Verzweiflung und Trauer und alles wegen Leonhard, aber ohne das eine: Hoffnung. Die Ist nicht da. Auch wegen Leonhard. Er hat sie wohl mitgenommen.


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