Montag, 3. März 2014

Magic Herzschmerz auf Hausbesuch

Lars und ich liegen im Bett. Für mich macht er Hausbesuche, sagt er. Also liegt er da und blättert in einem Comic, während ich mich einfach nur blöde fühle.

Nun sag schon, Baby, was ist los?

Und dann erzähle ich ihm alles. Ich erzähle ihm von Ferdinand und wie gut das anfing. Ich erzähle ihm, dass Ferdinand nur zu mir kommen mag und ihm gar nicht in den Sinn kam, dass ich mal zu ihm will.. Und dass Ferdinand total ätzend reagierte, als ich das ansprach. Und dann erzähle ich von meiner kleinen Verbalattacke, dass ich schrieb, er würde mir was verheimlichen und ich ihm nicht Vertrauen.

Leider muss ich ihm alles erzählen. Also tue ich das auch. Ferdinand ist weg. Er hatte keinen Bock auf Drama. Er hatte keinen Bock auf Menschen, denen er es eh nie recht machen kann.. Aber war das so? Konnte er das nicht bei mir? So fühlte es sich gar nicht an. 

Magic hält kurz inne mit dem Comic und schaut mich an.

Warum machst du es dir immer so schwer? Ich hätte auf solche Diskussionen auch keinen Bock!

Schatz, das einzige, was du willst, sind Brüste.

Er lächelt und blättert weiter. Natürlich habe ich recht. Aber Lars ist trotzdem da. Ziemlich spontan sogar, obwohl ich ihn zwei Monate wirklich andauernd versetzt habe. Aber jetzt ist er da. Auf Hausbesuch. Er liegt hier in der Rosa Bettwäsche und redet und redet und redet. War das schon immer so?

Ich trinke nicht mehr.

Aha. Wieso?

Naja, ich wurde krank und nun trinke ich nur noch zu Anlässen. Also fahre ich nun Auto!

Hmm.. Magic fährt Auto? Da liegt er nun und lächelt und trippelt mit seinen Fingern immer wieder von meiner Schulter zu meinem Knie und zurück, während er an und an blättert.

Baby, du musst nen Gang rausnehmen. Wirklich. Entspann dich mal. Und reagier nicht gleich so über. Zur Not entspanne ich dich!

Haha! Nein Danke!

Wieso? Jetzt kannste ja wieder! Jetzt wo der weg ist.

Ich verdrehe die Augen und muss gleichzeitig lachen. 

Na dann entspann mich mal! 

Lars zieht die Augenbraue hoch und wundert sich. Aber mir ist mittlerweile alles egal. 

Ich muss aber in zwanzig Minuten schon wieder los.

Und dann Lache ich und sage nur:

Als wenn du jemals länger gebraucht hättest.

Aber da hat er den Comic schon weggelegt. 


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